Ein Häuschen im Grünen, also der Traum so manch Bewohners einer Gründerzeithäuserschlucht, war Dreh- und Angelpunkt unseres jüngsten Projekts. Ein Wohn- und Speisezimmer galt es mit neuen Ideen aufzufrischen und den Wohnwert zu erhöhen.
mehr lesenFür uns ist es natürlich immer besonders erfreulich, wenn Kunden auf Grund einer Empfehlung zu uns kommen. Zum einen zeigt sich ja darin eine Wertschätzung unserer Ideen und bereits geleisteten Arbeit und zum anderen sind die neuen Kunden im Grunde schon von unserer Kompetenz überzeugt. In diesem Fall hat sich eine Mutter von unserer Arbeit bei der Renovierung der Küche ihrer Tochter inspirieren und begeistern lassen. Die Dame wohnt in Ludwigsfelde, also vor den Toren der Stadt im südlichen Umland und besitzt dort ein Haus in einem Garten – also genau die Oase, von der Stadtmenschen gerne träumen, wenn ihnen die Geräusche aus der Nachbarwohnung und der sonstige Großstadttrubel aus Lärm, verstopften Straßen und überfüllten Nahverkehrsmitteln mal wieder so richtig auf die Nerven gehen.
Also auf nach Ludwigsfelde zum Ortstermin, denn selbstverständlich schauen wir uns den Raum oder gegebenenfalls die Räume an, um ein Gespür für deren Atmosphäre zu bekommen. In unserem konkreten Fall, war das umso wichtiger, weil eine vorhandene Wandvertäfelung, eine Einbauwand, Möbel und Bilder weiterhin Bestand in dem Wohnzimmer haben sollten. Das ist oft eine ebenso große Herausforderung, wie einen leeres Zimmer zu gestalten. Das Hauptaugenmerk eines Raumausstatters muss ja darauf liegen, dass sich der Kunde im (neu) gestalteten Raum wiederfindet und nicht von Besuchern oder Angehörigen zu hören bekommt: Aber das bist doch nicht Du! Was hast Du Dir denn da bloß aufschwatzen lassen.
Unseren Kunden etwas aufschwatzen zu wollen, wäre über die Maßen unprofessionell! Wir nehmen uns viel Zeit, ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche und Erwartungen an die neue Zimmergestaltung in Erfahrung zu bringen und diese Melange an Erkenntnissen dann in ein stimmiges Konzept umzusetzen. So auch geschehen in Ludwigsfelde. Wie schon erwähnt ging es hier, unter Beibehaltung des vorhandenen Interieurs, Wand und Boden, sowie Vorschläge für neue Vorhänge zu gestalten. Nachdem wir uns also vor Ort einen persönlichen Eindruck vom Raum, der Wertigkeit der vorhandenen Raumausstattung und dem Wechselspiel zwischen Raum und Garten gemacht hatten, erstellten wir ein Gesamtkonzept für das Wohnzimmer. Die Präsentation von Tapeten und Mustern für Vorhang und Teppichboden fand dann im Laden in der Reichsstrasse statt und wurde mit der Auftraggeberin final abgestimmt und zur Umsetzung freigeben.
Die Umsetzung bedingte einige Vorarbeiten, da die alte Rauhfasertapete komplett abgenommen werden musste. Anschließend wurden die Wände rundum verspachtelt, um einen möglichst ebenmäßigen Untergrund für die neue Tapete zu haben. Da das Haus, wie schon erwähnt, im Grünen liegt, könnte man unseren Grundgedanken des Farb- und Materialkonzepts mit dem Wort „Natur“ skizzieren. Wie ein roter Faden zieht sich dieses Bild durch das gesamte Konzept. Ausgesucht wurde eine Vliestapete, die wie Leinen wirkt und mit einem ganz zurückhaltenden floralen Muster die Formensprache des Gartens ins Zimmer überträgt. Das dezent beige-braune Muster korrespondiert hervorragend mit den vorhandenen Holzeinbauten, tritt aber nicht in Konkurrenz.
Wir haben hier bewusst auf einen „Zweikampf“ zwischen Wandgestaltung und der Inneneinrichtung verzichtet, um die Ruhe, die hier im wahrsten Sinne des Wortes naturgegebenermaßen vorherrscht nicht zu stören. Mit der Tapete harmonieren auch die feststehenden Vorhänge aus einem mittelschweren Leinenstoff im typischsten Farbton, der für Leinen verfügbar ist: der völlig unbehandelte Naturton. Mehr Natürlichkeit geht nicht. Darauf wurde auch bei der Deko geachtet – der Vorhang fällt, wie der Stoff eben durch das Bleifstiftfaltenband fällt. Besonderes Detail: Die Deckenschiene wird durch den Stoff verdeckt. Das Prinzip des Sich-Zurücknehmens, haben wir auch beim neuen Teppichboden angewandt. Der 100%ige Wollvelours mit einer dezenten Längsstruktur bleibt mit seinem uni Naturton im Hintergrund, was dem Orientteppich, auf dem der Esstisch und die Stühle stehen, eine eigenständige Präsenz verleiht. Passende Teppichsockelleisten wurden extra angefertigt und sorgen für einen stimmigen Übergang von der Boden- zur Wandgestaltung.
Anhand dieses Projektes können Sie als unser Kunde gut alle Stationen eines Projektes nachvollziehen: Bestandsaufnahme – Ideen – Konzepterstellung – Abstimmung – Auftragserteilung – Umsetzung – Abnahme. Und bei allen Stationen einer Zimmergestaltung können Sie sich auf unsere Kompetenz als einer der führenden Raumausstatter Berlins verlassen.